17. Türchen

Süßigkeiten zur Weihnachtszeit, historisch gesehen

Historisch gesehen hat die Sache mit den süßen Bissen allerdings anfänglich recht wenig mit dem Heiligen Abend zu tun. Es waren nämlich die Ägypter, die zuerst auf den Geschmack an Süßigkeiten kamen. Schwärmten sie doch bereits in ihren ältesten Schriften von süßen Honigspeisen, lange bevor das Gaumenerlebnis nach Europa kam.

Hierzulande kannte man Süßigkeiten vorerst lediglich als Medizin. Kochten doch die Apotheker des 13. Jahrhunderts ihre Heilkräuter und Gewürze mit geschmolzenem Zucker ein, um den bitteren Geschmack zu übertünchen. Diese Zubereitung nannte man damals  „Konfekt“.

Es waren schließlich die Italiener, die diese Kunst verfeinerten. Über Handelswege gelangten die Produkte dann zu uns. In alten Schriften findet man erstmals eine Zuckerbäckerei anno 1368 in Augsburg erwähnt.

Zahlreiche Rezepte sind im Laufe der Zeit dazu gekommen, haben sich vererbt, von Generation zu Generation, sind variiert, modernisiert worden.

Doch noch immer gilt die alte Weisheit der Zuckerbäcker: Wer will gute Plätzchen backen, der muss haben sieben Sachen …

So wünsche ich euch denn alle sieben guten Sachen zu einem süßen Weihnachtsfest.